Islandpferde Gestüt Vossbarg

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Islandpferde Gestüt Vossbarg
Islandpferde Gestüt Vossbarg

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Training mit Vierbeinern - vom respektvollen Umgang miteinander

Ab auf den Hänger! - Verladen? Ganz einfach

Mal ehrlich – die meisten Pferdeleute verladen ihre Vierbeiner (fast) ausschließlich für Dinge die für das Pferd anstrengend (Turnier oder ähnliche Veranstaltung) und/oder schmerzhaft (Tierklinik) sind. Dann und wann kommt auch noch eine gehörige Portion Angst dazu, sei es weil das (Jung-)Pferd von der gewohnten Herde getrennt wird – oder die bisherigen Fahrten eher unvorsichtig vorgenommen wurden.

Wundert es uns da wirklich, dass viele Pferde (vor allem in „Freizeitreiterhänden“ wo verhältnismäßig selten gefahren wird) nur ungern in den Anhänger einsteigen?

Bedingt durch Job, Kinder und Haushalt bin ich des öfters allein mit einem oder auch zwei Pferden unterwegs. Sei es zur Reithalle, Freunde besuchen oder einem Ausflug in die Lüneburger Heide. Ich kann und darf nicht erwarten, dass ich immer und überall einen kompetenten Mitmenschen finde der mir beim Verladen hilft – es muss also auch ohne Hilfe funktionieren!

Schleswiger auf....
...Gut Kamp genauso wie..
runter gehen sie...
...auch wieder rauf!!

Vor einigen Jahren haben wir „aus dem Bauch heraus“ mit einer Methode angefangen, die sich als sehr positiv herausgestellt hat:

Wir parken unser Fahrzeug wie gewohnt vor dem Stall, bzw. vor der Weide. Die Verladeklappe wird im Vorwege geöffnet, die hintere Stange ausgehängt. Um die vordere Stange lege ich eine Longe. Beide Enden befinden sich dann „auf der Klappe“. Nun führe ich das Pferd an die Klappe heran und wechsle den Strick gegen die Longe durch – nehme die Longe danach sachte an. Ich selbst bleibe dabei neben der Verladerampe stehen. Langsam kommt nun Zug auf die Longe – und somit auf das Halfter und den Pferdekopf. Keines der Pferde mit denen wir dies machten wehrte sich bisher hysterisch und/oder unberechenbar gegen diesen Zug. Es gab die „sture Fraktion“ die einfach stehen blieb, die etwas wacheren die uns mit großen Augen anschauten – aber insgesamt verlief dieser Vorgang immer mit sehr viel Ruhe ab. Gab das Pferd nun dem Zug nach wurde die Longe im gleichen Moment ruhig nachgefasst – es ging also Schritt für Schritt vorwärts, niemals rückwärts! Ich selbst bleibe dabei bis zum letzten Moment neben der Rampe stehen – erst wenn das Pferd komplett im Anhänger ist hänge ich die hintere Stange ein. Wichtig ist, dass dieser Vorgang wirklich ruhig vorgenommen wird und auch die Rampe nicht sofort und womöglich mit lautem Knall verschlossen wird. Unser Fluchttier muss sonst zwangsläufig in Panik geraten!

nicht am Zaumzeug
so lieber auch nicht...
ziehen...
drücken....
nichts geht mehr...
eine halbe Stunde später...
Streß pur!
Streß pur!

Angenehm ist es natürlich, wenn auf den ersten Fahrten ein erfahrener Kumpel mitfahren kann – aber das Glück hat man eben nicht immer… Da wir auch ein Großpferd haben besitzen wir einen ganz normalen 2er-Anhänger. Wenn man mit solch einem Anhänger ein kleineres Pferd (eben auch einen Isländer) fahren möchte sollte man die Stangenaufhängung der Körpergröße des Pferdes entsprechend verändern können. Sind die Stangen zu tief angebracht findet das Pferd hier keine Begrenzung/keinen Halt, sind sie zu hoch angebracht können kleinere Pferde nach hinten „unterdurch“.

Die Fahrweise muss der empfindlichen Fracht angepasst sein. Je unerfahrener ein Pferd in Sachen Anhänger fahren ist umso wichtiger ist eine vorsichtige Fahrt! Wer sich unsicher ist sollte ruhig mal ein kleines Stück (vielleicht die letzten 100 Meter Feldweg bis zur Weide…) im Anhänger mitfahren. Manch einer hat sich schon erschrocken wie laut und holperig es im Pferdeanhänger zugeht.

Das Ausladen der Pferde braucht mindestens die gleiche Ruhe. Anfangs öffnen wir zwar die Klappe, lassen die Pferde aber noch im Anhänger stehen. So lernen sie, dass auf das Anhalten nicht unmittelbar das Aussteigen folgt. Manch ein Jungspund zappelt ein wenig – unsere Erfahrung zeigt jedoch: je weniger wir das beachten, umso schneller gibt sich das.

Erst wenn die Pferde ruhig und gelassen sind darf einer nach dem anderen aussteigen. Will ein Pferd rückwärts hinaus stürmen wenden wir erneut unsere Longe an - dann klappt es sehr viel ruhiger.

Wichtig ist: von Anfang an unterbinden wir das Umdrehen auf dem Anhänger oder der Rampe. Jedes Pferd muss lernen zu warten – muss mal erster beim Einladen und letzter beim Ausladen sein. Auf keinen Fall darf man hektisch werden oder sich von dem Verhalten des Pferdes in irgendeiner Weise „provozieren“ lassen.

er mag seinen Hänger
aber nicht wieder rauf

Dem ruhigen Pferd begegnen wir mit Ruhe – dem Aufgeregtem mit noch mehr Ruhe!

Nun fahren wir unsere Pferde nicht nur auf Veranstaltungen oder in die Tierklinik. Nein, wir fahren sie auch auf andere Weiden und ich nehme die Jungpferde auch einfach mal mit – zu Freunden aufs Paddock oder auf einen „spannenden Ausritt“ als Handpferd. So sind die Fahrten nicht nur negativ (s.o.) behaftet, sondern in mindestens 80% der Fälle mit einem angenehmen Erlebnis zu verknüpfen.

Das Ergebnis dieser Vorgehensweise: Alle unsere Pferde steigen selbständig und allein in den Anhänger ein und wieder aus. Ich stehe nur daneben und korrigiere notfalls ein wenig. Die Pferde stehen ruhig und gelassen auf dem Anhänger – auch wenn einzelne Tiere einmal warten müssen. Beim Ausladen werde ich nicht umgerannt – niemand verletzt sich und der Anhänger wird auch deutlich weniger in Mitleidenschaft gezogen.

Mit ein wenig Geduld und der Bereitschaft auch mal „zur Freude des Pferdes“ eine Autofahrt zu unternehmen bekommt man einen vierbeinigen Begleiter der problemlos allein zu händeln ist. Versuchen Sie es doch auch einmal so.

Idee und Text: Karen Komoß-Kruse, Besitzerin von Bassi


Keep Cool Honey oder "Gelassenheitstraining" - Ein Vossbargkrimi in 4 Teilen
Teil 1 - Schirm-Training auf der Sommerweide

Ganz gerne spaziere ich von Zeit zu Zeit mit Schirm, durchaus auch mit mehreren Schirmen, über die Weide, um Zäune zu kontrollieren oder nach Wasser zu gucken und sowieso um die Pferde anzuschauen. Unsere erfahrenen Stuten kennen das Verfahren seit Jahren und kommen gerne unter den Schirm "zum Nachfragen", wenn sie den Eindruck haben, dass es ein Leckerli geben könnte. Das Jungvolk muß sich an die bunten Dinger erst gewöhnen.

Schirmtraining...
... auf der Weide
Afrika
na klar! Apríl

Außerdem bin ich gemein!
Ich bringe immer wieder andere Schirme aus meinem reichhaltigen Gelassenheitstrainings(GHT)-Fundus mit. Wenn sie sich an die aufgeklappten runden Dinger gewöhnt haben, bin ich schon wieder gemein! Das wird der Schirm zugeklappt, zunächst ganz ruhig und bedächtig, später dann auch schneller, ganz so wie im wirklichen Leben:

das wirkliche Leben mit Schirm
Plötzlich setzt im Wald der große Starkregen ein, die Spaziergänger direkt neben meinem Reitweg, auf dem ich gerade im schönsten "taktklaren" Tölt lächelnd daher reite, zücken ihre Automatikschirme und klack sind die aufgespannt......und große bunte Scheiben....hui... Das: "oh, Entschuldigung, wir haben gar nicht gesehen, dass sie hier reiten" höre ich wahrscheinlich gar nicht mehr, weil mein Pferd schon längst in welcher Gangart auch immer Hackengas gegeben hat.

der Schirm ist kaputt

Oder die andere Variante:
Man stelle sich einen Turnierplatz vor, den Rand der Ovalbahn, jede Menge Zuschauer dicht am Zaun und dann plötzlich einsetzenden Regen. Wetten, obwohl garantiert Fachleute und Pferdekenner, werden alle zum Schutz der eigenen Frisur und sowieso aber zack zack die Schirme über den Köpfen haben... "Turnierpferde müssen das halt lernen, ist doch egal!"

Das kann mir ja alles nicht (Vorsicht!) passieren!!!
Das mit dem Turnierplatz sowieso nicht, weil ich gar nie (nie stimmt tatsächlich!) als Reiter mit Pferd auf ein Turnier gehe. Das im Wald kann schon passieren, na klar, mir auch. Aber wahrscheinlich wird es mir nicht passieren, denn:
Genau deswegen üben wir solche Situationen mit den jungen Pferden in Ruhe, in vertrauter Umgebung, mit erfahrenen Herdenmitgliedern. Später gibt es auch "Schirm-Einzelunterricht" im Paddock und geführt an der Straße.

Beobachtung der Jungpferde
Wie bei allen neuen, fremden Situationen, ist auch hier wieder spannend zu beobachten, wie sich im Einzelnen die noch unerfahrenen Jungpferde und die Fohlen verhalten. Mit wem wird man z.B. gezielteres Gelassenheitstraining machen müssen? Wer ist von Natur aus cool/ohne Angst sogar? Wer ist vorsichtig, aber nicht ängstlich? Wer ist hektisch oder nervig oder wird sogar panisch? Wer flüchtet und wie weit flüchtet er? Man kann viele interessante und aufschlussreiche Beobachtungen machen, allerdings sollte man diese auch richtig deuten können, sonst ist das ganze ziemlich sinnlos.

Teil 2 - Gelassenheit durch Vattenfall Cyclassics I

Das Hauptfeld des Jedermannrennen 150 km kommt um ca. 11.00 Uhr durch Appen-Etz

was kommt denn da
jede Menge Jedermänner

Einmal im Jahr bekommen wir kostenlos jede Menge ungewöhnliche Geräusche, Surren, Rasseln, Klatschen, Hupen, Lautsprecher mit Ansage oder Musik, viele Menschen, mehrere 1000 bunte Fahrradfahrer, Motorräder, Autos mit Fahrrädern, usw. frei Haus/sprich frei Hausweide geliefert. Vattenfall Cyclassics ist das Ereignis und unsere Pferde lernen einiges an diesem Tag. Und wir lernen über unsere Pferde, wie es denn um ihr Nervenkostüm bestellt ist.

kurz einmal flüchten
Laurus Neugierde siegt
der Hunger auch
vertrauter Mensch macht alles leichter

Gamma ist völlig unaufgeregt, Fressen ist das einzige, was sie wirklich interessiert. Spannende Bilder können wir von ihr gar nicht bekommen. Flüchten oder mit den anderen mitrennen macht sie nur deswegen, weil sie Spaß daran zu rennen, nicht weil sie flüchten muß. Gamma ist einfach lustig.

Laurus ist ebenfalls ganz schön cool, aber auch leicht hin und her gerissen, ob es besser ist zu bleiben oder sich sicherheitshalber zu entfernen. Wenn aber ein vertrauter Mensch in der Nähe ist - in diesem Jahr ist es Ulrike - bleibt er bei seinem Menschen stehen und fühlt sich dort ganz offensichtlich sehr sicher.

Ist sein Mensch ruhig und entspannt, ist Laurus das auch, er vertraut! Unsere alte Lára ist da ein wenig anders. Als erfahrenes Turnierpferd kennt sie an sich die unmöglichsten Geräusche und Situationen. Aber, das ist überhaupt nicht ihr Ding, sie wirkt stets genervt und hat sich nach dem Fressen für den Rest den Tages in den abgelegenen ruhigen Auslauf zurückgezogen.

Teil 3 - Gelassenheit durch Vattenfall Cyclassics II

Das Hauptfeld der ProfiFahrer kommt um ca. 14.20 Uhr durch Appen-Etz

Um ca. 13.50 Uhr machen sich zwei Reiterinnen auf ihren Pferden an unserem Eingang zu schaffen und versuchen durch wildes Gestikulieren und Hampeln unsere Aufmerksamkeit zu bekommen.

Absteigen und klingeln wäre wohl einfacher gewesen.....oder doch nicht? Beide sitzen ohne Sattel auf ihren Pferden und klar...wie soll man dann wieder hochkommen auf den Pferderücken? Egal, wir bemerken es und die Geschichte nimmt ihren Verlauf.....

Birte mit Dominus und Jane mit Barolo, eigentlich auf dem direkten Weg zum Heidekrug, um einen Ouzo abzustauben, denken, ein kleiner Abstecher zum Vossbarg könnte nicht schaden. Gute Idee!

13.56 Uhr warten auf die Profis
13.58 Uhr es geht los!
was geht los?
14.20 Uhr das Hauptfeld naht

Und ganz rasch wird vor unserer Haustür die "Schnapsidee" des Tages geboren: wenn schon hier, dann testen wir doch gleich die Nerven von Dominus und Barolo am Straßenrand, machen Fotos und können die überragende Gelassenheit beider Pferde als Maßstab für unser nächstes GH-Training auf dem Fohlenhof benutzen.

Gesagt getan! Beide Reiterinnen, Jane und Birte, sind schwer davon überzeugt und finden es höchst wahrscheinlich, dass Barolo und Dominus total cool bleiben. Beide Reiterinnen, Jane und Birte, sitzen völlig locker, entspannt und äußerst fröhlich mit durchhängenden Zügeln auf ihren Pferden. Das einzige, was stört.....was Dominus und Barolo stört.....ist, dass sie ruhig stehen bleiben sollen. Das finden beide Pferde nicht ganz so klasse.

13.58 Uhr der grüne Bus der Polizei mit roter Fahne fährt vorbei, die Polizisten freuen sich: Super, die berittene Polizei ist auch schon da.... Endlich dann gegen 14.20 Uhr rauscht das Hauptfeld der Fahrer heran und macht ordentlich viel Wind. Erstaunlich, was Radfahrer für Wind machen können! Es folgt der große Tross der Begleitfahrzeuge.

wo geht's denn nach Hause
hier geht's lang...

Leicht irritiert schauen allerlei Fahrer auf die Reiterinnen und ihre Pferde. Die Pferde schauen interessiert und ihre Reiterinnen haben sogar Zeit zum Applaudieren. Wenige Minuten später ist der ganze Spuk vorbei. Und die Pferde? Ich denke, man sieht es auf den Fotos: Beide sind aufmerksam, dem Geschehen zugewendet, aber sehr gelassen. (Leider ist Dominus etwas verdeckt, er ist ein Reitpony und nicht ganz so groß wie Barolo.)

Wie kommt diese Gelassenheit zustande? Beide Pferde sind alte erfahrene Turnierpferde, die durchaus auf dem einen oder anderen Turnier auch schon ganz schön nervig waren und ihre Reiterinnen perfekt auf die Probe gestellt und zum Schwitzen gebracht haben. Hier kann man sagen, dass beide Reiterinnen einfach Gelassenheit in der ungewöhnlichen Situation gezeigt haben.

Mit anderen Worten:

  • gelassener Reiter - gelassenes Pferd!
  • entspannter Reiterkörper - entspanntes Pferd

So einfach es scheint, so leicht geht es doch nicht immer. Viel Training, das Heranführen an neues und das Vertrautmachen mit unbekannten Situationen, eine gute, genaue und strikte Körpersprache schaffen das nötige und tiefe Vertrauen zwischen Pferd und Reiter. Täglich kann man daran arbeiten und es macht Spaß zu erleben, dass das Pferd, welches ohne Halfter neben einem steht, am liebsten flüchten möchte, weil es sich fürchtet, aber dennoch bleibt, weil der Mensch die Ruhe und das Vertrauen gibt.

Teil 4 - Gelassenheitstraining mit großem Gerät

Heute hatten wir ganz ungewollt ein Gelassenheitstraining der besonderen Art

Bei einem Nachbarn unserer Winterweide läuft regelmäßig der Keller voll Wasser, oder noch schlimmer, sein Keller steht permanent 20 cm unter Wasser. Abhilfe sollte geschaffen werden durch eine Bohrung und - keine Ahnung - einen Brunnen, oder was auch immer. Aber so etwas geht ja nicht mal so von Hand und mit der Schaufel.....jedenfalls heute nicht mehr. Es war geplant, über unsere Winterweide mit großem Gerät anzurücken und dann mal eben über den Zaun hinweg zu bohren....

Schweres Gerät rückt an
Afrika kommt zum Schauen
Beratungsrunde
...hier geht nichts mehr..
Kaffepause oder was?

So weit so gut.
Sehr überraschend für uns und ganz spontan rückten dann heute die Männer mit schweren Gerät an. Nö, die Pferde würden nicht stören, nur wäre ja nicht sicher, wie sie bei Krach reagieren würden, da wären sie schon in Sorge. Wir hatten eigentlich wenig Bedenken, unsere Pferde sind gelassen und bedächtig. Unsere sehr begründeten Befürchtungen waren eher, dass das Land doch gar nicht zu befahren sei nach den lang anhaltenden Regenfällen der letzten Zeit, das Land wie ein vollgesogener Schwamm.

Egal, die Firma wollte es auf jeden Fall probieren. Ulrike schloss das Tor auf und beobachtete die Pferde...die ziemlich lange gar nicht bemerkten was auf ihrer Weide los war. Und das Unglück nahm ganz schnell den erwarteten Verlauf, der schwere LKW saß fest. Herbei georderte Befreiungs- und Rettungs-Fahrzeuge buddelten sich auch ganz schnell in den Boden ein. Sozusagen nichts ging mehr.

Inzwischen schaute das eine oder andere Pferd ganz ruhig und unaufgeregt vorbei, neugierig was da wohl Großes auf der Weide herumsteht. Auch die Männer an ihren Maschinen waren ruhig und sehr gelassen und eigentlich fröhlich, was sollte man auch machen. Ein vertaner Tag halt, aber man hatte es immerhin probiert.

Schweres Gerät rückt an
Afrika kommt zum Schauen
Glampi ist auch neugierig
Charly macht das schon
Olli zur Beratung
denn man tschüss

Und ich dachte eigentlich nur....unsere schöne Winterweide war bisher ohne Matsch...was für eine Verwüstung und scheußliche Bodenverdichtung, da kann doch nichts mehr wachsen.... Beratungen, Beratungen, was nun zu tun sei.....das zog sich hin, so alles in allem über zwei Stunden... ...kam tatsächlich auch die Frage, ob man nicht die Pferde vorspannen könnte... Ulrikes und mein Tag war ganz anders geplant, aber egal, irgendwie war die ganze Situation auch total witzig und zumindest sehr unterhaltend und die Männer waren gar nicht missmutig sondern lustig, außer Hermann, dem die Weide gehört. Der war ganz schön sauer. Ist ja auch verständlich!

Am Ende der Beratungen wurde jedenfalls dann tatkräftig angepackt, Bretter und sonst alles Mögliche, wie man das halt so macht, wenn ein Fahrzeug feststeckt, untergesteckt und der Retter Charly (hat auch Islandpferde!) zog mit Ruck und Schwung das ganze Gefährt aus dem Dreck.

Dann konnte aufgeräumt werden und alle Mann zogen wieder ab...ein Glück. Die Herde war inzwischen weitergezogen. Leider muss nun noch länger das Wasser im Keller bei dem Nachbarn bleiben, so ein Pech. Erst wenn der Boden gefroren ist, soll das Ganze noch mal neu gestartet werden.

Islandpferde Gestüt Vossbarg

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