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So nicht!		etwa so?

Aufsteigen - Englisch

Bewegungsablauf - Der folgende Bewegungsablauf wird in einer möglichst gleichmäßigen fließenden Bewegung ausgeführt.

• Der Reiter steht mit dem Rücken in Richtung des Pferdekopfes neben seinem Pferd und kann über die Zügel mit einer Hand Kontakt zum Maul des Pferdes aufnehmen.
• Der Reiter dreht den Steigbügel, um seinen Fuss in ihn zu stellen.
• Der Reiter holt mit dem freien Bein Schwung. Um Schwung zu holen muss kurzfristig der Steigbügel belastet werden.
• Der Reiter bringt beim Hochschwingen zuerst den Schwerpunkt über den Rücken des Pferdes, in dem er das Bein über den Rücken bringt.
• Der Reiter lässt sich in den Sattel gleiten.

Diese Form des Aufsteigens ist sehr förmlich.

Aufsteigen - Isländisch

Bewegungsablauf - Der folgende Bewegungsablauf wird in einer möglichst gleichmäßigen fließenden Bewegung ausgeführt.

Merkur...mit....		..seiner Reiterin...		...und Besitzerin....		Suzan Beuk

• Der Reiter steht mit dem Gesicht in Richtung des Pferdekopfes neben seinem Pferd und kann über die Zügel mit beiden Händen Kontakt zum Maul des Pferdes aufnehmen.
• Der Reiter stellt seinen Fuß in den Steigbügel.
• Der Reiter bringt beim Aufsteigen zuerst den Schwerpunkt über den Rücken des Pferdes.
• Der Reiter bringt dann das Bein über den Rücken des Pferdes auf die richtige Seite.
• Der Reiter lässt sich in den Sattel gleiten.

Diese Form des Aufsteigens ist die natürlichste.

Aufsteigen - Indianisch

Bewegungsablauf - Der folgende Bewegungsablauf wird in einer möglichst gleichmäßigen fließenden Bewegung ausgeführt.

• Der Reiter steht mit dem Gesicht zum Pferdekörper neben seinem Pferd und kann über die Zügel mit einer Hand Kontakt zum Maul des Pferdes aufnehmen.
• Der Reiter springt aufs Pferd indem er seinen Körper parallel zum Körper des Pferdes komplett in der Luft hat. 
• Der Reiter kippt seinen Schwerpunkt über den Rücken des Pferdes.
• Der Reiter lässt sich in den Sattel gleiten.
• Der Reiter richtet seinen Oberkörper auf.

Diese Form des Aufsteigens benötigt sehr viel Übung.

Aufsteigen - Podest

Bewegungsablauf - Der folgende Bewegungsablauf hilft dem Reiter das Pferd nicht unnötig zu belasten.

• Der Reiter steht auf einem Podest mit dem Hintern oberhalb des Pferderückens und kann über die Zügel mit beiden Händen Kontakt zum Maul des Pferdes aufnehmen.
• Der Reiter bringt sein Bein über den Rücken des Pferdes und lässt sich sanft in den Sattel gleiten.

Anmerkungen
Bewegungsabläufe notiert von Kai Schlüter / Bilder von Jutta Schlüter

• Bei einem gut ausgebildetem gelassenem Pferd kann man die Zügel auch einfach durchhängen lassen.
• Der Schwerpunkt des Pferdes und der Schwerpunkt des Reiters sollten exakt untereinander liegen.
• Dabei lässt er sein Gewicht nicht in den Rücken des Pferdes plumpsen.
• Dabei gleicht der Oberkörper des Reiters den Schwerpunkt so aus, dass er immer über dem des Pferdes liegt.
• Dabei zeigt der Kopf des Reiters in Richtung des Pferdekopfes, während das Gesicht des Reiters zum Pferdekörper zeigt.

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Training mit Zweibeinern - Fallübungen

Vom Pferd fallen... für viele ein super beängstigender Gedanke!

Klar, runter kommt man immer. Fragt sich halt nur wie. Beliebt und in fast aller Munde ist auch der Spruch: wer noch nicht vom Pferd gefallen ist, ist kein richtiger Reiter.

In meinen Augen ist das blanker Unsinn.

Aber wenn man denn schon das Pferd verlassen muß und den Boden küssen soll, was ja leider gelegentlich vorkommen kann, ist es schlau, das nicht nur dem Zufall zu überlassen.

Fallen aber muß auch gelernt werden, das funktioniert eben nicht automatisch richtig. Mit richtig ist gemeint, sich beim Fallen möglichst nicht Arme, Beine oder wohlmöglich den Hals zu brechen oder vom Pferd durch den Matsch oder Staub gezogen zu werden. Das letztere ist ohne Frage in Western gut und macht auch stets viel her und erntet jede Menge Beifall in Pferde-Shows. Aber, ganz nebenbei, die Jungs und Mädels, die solche Stunts vorführen, haben das trainiert und wissen genau, was sie tun. Hier zeigt uns Kai  mit "Versuchspferd" Darri von der Twiete, wie man sich geschickt abrollen kann und dabei auch weit genug vom Pferd wegkommt.

Die Fotos hat Martina Schlüter gemacht.

braver Darri
Was		macht der Reiter		da unten am Boden?		ob Darri nachdenkt?

Eine Bemerkung am Rande:

Vor vielen Jahren, der kleine Kai war gerade 15 Monate alt, besuchten seine Eltern mit ihm die Geburtstagsparty eines älteren befreundeten Kollegen.

Im Verlauf des Nachmittags saß der kleine Kai, damals ohne jegliche Scheu vor fremden Menschen, mitten in der Herrenrunde auf dem Schoß eines älteren Herren. Die Runde hatte es in sich....anders gesagt, sie hatten allerlei Hochprozentiges geschluckt und waren sehr heiter, was dem kleinen Kai gut gefiel.

Wie auch immer, irgendwann verlor der ältere Herr ein wenig die Kontrolle über sich, er stolperte sozusagen im Sitzen, und der kleine Kai ging zack zu Boden, so schnell, dass die bestürzten Eltern nicht zugreifen konnten. Kai rollte sich ab, kam sofort hoch wie ein Stehaufmännchen und lachte gleich wieder.

Es war nichts passiert.

Wir vermuten nun sehr stark, dass dieses frühkindliche Erfolgserlebnis Kai's Begeisterung für Fallübungen geweckt hat und er mit viel Spaß seine frühen Erfahrungen anderen gerne näher bringen mag.