31. März 2019
Sehr schnell waren nach unserem Anruf bei der Gemeinde ein Sachbearbeiter aus dem Amt und der verantwortliche Außenmitarbeiter zu einem Ortstermin zur Stelle.
Natürlich trifft die Gemeinde ja gar keine Schuld, wußte doch auch niemand, dass es ein Privatweg war, den sie geschreddert haben. Die Frage, wie es sein kann, dass irgendjemand - Name ist uns bekannt - einfach anrufen kann und schon wird losgelegt, ohne zu hinterfragen und zu klären, ob es sich überhaupt um einen öffentlicher Weg handelt, blieb dann unbeantwortet.
Aber sehr schnell - welche Überraschung - war die Gemeinde bereit, uns heimische Büsche aus einer örtlichen Baumschule zur Knickbepflanzung zur Verfügung zu stellen und sogar einen Mitarbeiter, der pflanzen sollte.
Ach...und zum Schluss kam noch der gute Rat, als erstes und ganz schnell, diesen „Weg“ mit einem Zaun dicht zu machen, damit die Grenze gut zu sehen ist.
Ja, ja...eigentlich ist es wieder einmal mehr eine herrliche Posse, kommt ja öfter vor in Appen-Etz. Doch gibt diese Geschichte nicht so viel her, dass es für ein Theaterstück reicht wie die Geschichte mit dem Hahn aus der Dorfstraße. In gewisser Beziehung ist dieses Ereignis auch sehr lustig, zeigt es wieder einmal mehr, was in dem einen oder anderen Menschen so drin steckt. Aber eigentlich ist es traurig, wegen der sinnlosen und unnützen Zerstörung eines, wenn auch noch so kleinen Fleckchens Natur.
Natürlich haben wir weiter recherchiert und uns wurde mitgeteilt, dass genau diese nun geschredderte Ecke bei der unteren Naturschutzbehörde als schützenswertes Feldgeholz ausgewiesen sei.
Ja...und nun...?
Inzwischen haben wir den Zaun gesetzt und den ehemaligen Wirtschaftsweg dicht gemacht.
In den nächsten Tagen wird gepflanzt. Aber ohne Beteiligung von Gemeindemitarbeitern.
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