Islandpferde Gestüt Vossbarg

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Islandpferde Gestüt Vossbarg

Unvergessen! Stammstute Pernille

Stammstute Pernille begrüßt die ehemalige Stammmutter Cosi, ein Foto von 1986

01. Februar 2014

þerna 5639 frá Syðra-Skörðugili kam 1985 aus dem Gestüt Fuglsang in Dänemark zu uns. Wir hatten sie dort gesehen. Der Entschluß sie zu kaufen war für uns nach 10 Minuten klar.
Sie bekam von uns den Namen Pernille und wurde Stammstute II auf dem Vossbarg.
Pernille lebte knapp 7 Jahre bei uns und gehört bei uns wie Cosi zu den Unvergessenen, sie wurde leider nur 14 Jahre alt.
4 sehr schöne Nachkommen - alle sind mit guten Noten nach IPO Leistungsgeprüft - hat Pernille uns gebracht: Frigg, geb. 1986, Samson, geb. 1988, Tangó, geb. 1990 und Ásta vom Vossbarg, geb. 1991.
Samson vom Vossbarg lebt in Brandenburg bei Iris und Tina zusammen mit seinem "Neffen" Apríl vom Vossbarg, der wiederum von unserer Ásta abstammt.
Ásta haben wir als Zuchtstute behalten, inzwischen lebt sie bei uns im Ruhestand, sie hat uns ebenfalls viele schöne Nachkommen mit besonderen Farben geboren: z.B. den Isabellfalben Laurus, der in der Nordheide wohnt, den "Barbie-Isabellen" Sverre von Jasper aus Wedel, den fuchsfarbenen Dauertölter Glampi, den Isabellen Apríl, der gekört war, inzwischen aber als Wallach ein sehr glückliches Leben in Brandenburg führt. Ásta Sohn Apríl hat 8 Kinder, die ebenfalls vielversprechend sind.
Letzte Nachkomme von Ásta ist Hulda vom Vossbarg, ebenfalls isabellfarben.
Außerdem gibt es noch die fuchsfarbene Spes in Wedel und die dunkle Linda, die in Dithmarschen ihre Besitzerin erfreut.
Die Nachkommen der Pernille sind ganz anders als unsere Cosi Kinder. Immer wieder haben wir beobachtet, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes eine feste Heimat brauchen und sie extrem Standorttreu sind. Ein Wechsel, also z.B. der Verkauf oder sogar nur der Beritt auf einem anderen Hof scheint sie zunächst fast unglücklich zu machen und es dauert lange, bis sie an einem anderen Ort angekommen sind.
Sie sind eher ernste, aber sehr starke Pferde, nicht so fröhlich und ausgelassen wie die Cosi Nachkommen und brauchen viel Platz um sich herum. Zunächst muß man recht gute "Überzeugungsarbeit" leisten, damit sie zuverlässig mitarbeiten. Aber wenn sie überzeugt sind von ihrem Menschen und sicher, dass er der Chef ist, sind sie stets willige und unglaublich unerschrockene Reitpferde, mit denen man alles auf die Beine stellen kann.
Aus heutiger Sicht des Zuchtstandards sind die Pernille Nachkommen ganz schön unmodern. Eher sind sie kräftig , also mit viel Rumpf, "gebaut" und nicht gerade langbeinig, wie es heute das Zuchtziel wünscht.
Wir glauben aber, dass es gut ist, auch die eher kurzbeinigen Pferde eben nicht aus der Zucht zu entfernen. Sie stehen auf gesunden stabilen Beinen und verletzen sich praktisch nie.
Gewinnen, ich meine auf dem Siegertreppchen stehen oder z.B. sehr gute Noten für das Gebäude auf internationalen Prüfungen ( FIZO) ergattern, werden wir mit diesen Pferden eher nicht mehr.
Als Züchter sollte man immer wieder die eigene Idee hinterfragen, sehr genau überlegen, was einem wichtig ist und was man möglicherweise in Kauf nehmen will. Man muß sehr fest an die eigene Zuchtidee glauben und diese dann verfolgen.
Ein erfolgreicher Züchter zu sein macht zweifelsfrei viel Spaß, erfüllt einen mit Stolz und hilft u.U. ja auch dem Geldbeutel.
Aber letztlich zählen nicht nur die Noten, die man erzielen kann. Der Geldbeutel zählt da in vielen Fällen schon eher.
Allerdings, was ein gutes Pferd ist, muß jeder für sich selbst entscheiden und das hat auch immer mit dem eigenen Gefühl zu tun.

Auf alle unsere Pernille Nachkommen sind wir sehr stolz, egal ob erfolgreich oder auch nicht.
Denn diese Pferde sind ausnahmslos wunderbare und sehr bequeme, langlebige und gesunde Partner in der Freizeit und erfreuen ihre Besitzer in nah und fern. Was will man mehr!

Erfolgreicher geht's aus unserer Sicht nicht.

Über diese komfortablen Freizeitpartner freuen wir uns sehr!

Links
Pernille Seite

1987 bereitet Nonní (Jon Steinbjörnsson) Pernille auf die IPO Materialprüfung vor
Die junge þerna 5639 frá Syðra-Skörðugili auf Island, Foto WorldFengur
Ásta und Tochter Hulda im Jahr 2012

 

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