Islandpferde Gestüt Vossbarg

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Islandpferde Gestüt Vossbarg

Sara-Ósk frá Stora Hofi

Sara im August 1989
Lotta im Mai 1991
Penni am 25.05.1992 mit Mutter Sara
Rán vom Vossbarg im Mai 1993, Foto: JS
Rasmus im Winter 1994, Foto: Dielenschneider
Spoi und Sara im Sommer 1996

Sara-Ósk frá Stora Hofi, *1982, Fuchs o.A.

Sörli 653 frá Sauðarkróki

Fengur frá Eiríksstöðum

Jarpur frá Brandsstöðum

Skessa frá Finnstungu

Siða frá Sauðarkróki

Gáski 920 frá Hofsstöðum

Hervör frá Sauðarkróki

Gyðja frá Seljabrekku

Blesi 577 frá Núpakoti

Sleipnir frá Raufarfelli

Stjarna frá Núpakoti

Brynla frá Seljabrekku

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Eva-Maria hatte Sara frá Stora Hofi zusammen mit einer weiteren Stute 1988 aus Island mitgebracht. Sara war bereits in Island angeritten(eingebrochen?), dabei muß allerhand schief gelaufen sein, sie galt als unreitbar. Eva verpasste ihr den Zusatznamen Ósk.

In Deutschland aber versuchten einige verwegene Reiter, z.B. Andreas Trappe oder auch Volker Ledermann, Herr dieser Stute zu werden. Es war wenig erfolgreich und endete immer wieder mit Reitern auf der Erde Man hörte auch und das ist gut denkbar, Sara sei mit einem ihrer Reiter bis in die Ostsee gerannt, ich garantiere allerdings nicht dafür, daß dies der Wahrheit entspricht.

Die Stute war in der Lage, von einer zur anderen Sekunde, sich am ganzen Körper so fest und steif zu machen, was gezielte, geschweige denn überhaupt irgendeine Hilfengebung unmöglich machte. Sie zu reiten hatte schon etwas selbstzerstörerisches. Außerdem war Sara zu dem Zeitpunkt extrem scheu, ließ sich kaum fangen, eigentlich gar nicht. Wenn man sie aber mit guten Tricks erwischt hatte, war sie total leicht zu führen und man konnte ohne Schwierigkeiten überall mit ihr hingehen. Sie war immer sehr aufmerksam und freundlich. Eigentlich wollte sie sich dem Menschen gerne anschließen, das war ständig unser Gefühl. Und wir glauben, daß ihr Verhalten und ihre panischen Attacken, ihr Zittern und steif werden auf Erlebnisse in Island zurück zu führen waren

Sara-Ósk stand im Sommer 1989 mit ihrem Blöndal-Hengstfohlen bei uns auf der Weide und so konnten wir sie gut kennen lernen. Wir mochten sie gerne und kauften sie Eva im Herbst 1989 ab.

Auch Uwe startete einige weitere Reitversuche, aber nur sehr halbherzig, einen Unfall konnte und wollte er nicht riskieren. Manchmal ging das sogar ganz gut. War Sara aber schon beim Satteln verspannt, brauchte man an aufsteigen gar nicht erst zu denken. Es war egal, als Reitpferd hatten wir sie nicht erworben, ihre Abstammung war gut, der Vater ein sehr bekannter Hengst, wir glaubten, sie gut in unserer Zucht einsetzen zu können.

Sara war im August 1989 im Hauptstutbuch des Pferdestammbuchs eingetragen worden. 1991 wurde die schöne Rappstute Lotta geboren, die leider recht früh Sommerekzem bekam. Es folgte 1992 der Braunscheckhengst Penni, im Mai 1993 die Fuchsstute Rán, die uns so gut gefiel, daß wir die Anpaarung wiederholten. Das ergab 1994 den Fuchshengst Rasmus. Danach gaben wir Sara ein Jahr Pause und 1996 wurde der schöne Graufalbhengst Spoi geboren. Im darauf folgenden Jahr stellten wir Sara in die Herde zu Andvari fra Fuglsang auf dem Kronshof, sie wurde nicht tragend, was uns ein bißchen wunderte, weil es mit ihr bisher nie ein Trächtigkeitsproblem gegeben hatte. Auf Umwegen erfuhren wir, daß der Hengst die ganze Zeit im Training gewesen war, jedenfalls nicht durchgehend bei den Stuten. Wir wissen nicht, ob sie deswegen nicht tragend wurde. Also kommentiere ich das an dieser Stelle lieber nicht!!!

Sara hatte all die Jahre Sommerekzem, allerdings war es gut möglich, sie mit ihren Fohlen in der Herde und auf der Weide zu halten, Mähne und Schweif waren zwar angegriffen, aber sie hatte keine offenen blutigen Stellen. Sie hatte die Angewohnheit in der Kriebelmücken-Flugzeit auf bestimmten Wegen im Schritt über die Weide zu marschieren...stundenlang. Und ihre Fohlen mußten mit auf diesen Trampelpfaden, die waren immer sehr früh gut trainiert.

Eine Ekzembehandlung wäre übrigens bei Sara nicht so ganz einfach gewesen. In dieser Zeit fingen wir an, auf all unseren Weiden an den Durchgängen Fang-Paddock zu bauen, eine gute praktische Einrichtung, die wir jetzt auch immer beim Fohlenfangen benutzen können. Sollte Sara eingefangen werden, mußten wir unauffällig vorgehen. Erschienen mehr als 2 Leute, und dann wohlmöglich noch mit Halfter, auf der Weide zog Sara ganz langsam in eine andere Richtung ab....aber nie in Richtung Paddock. Sie war superschlau, wir nicht minder im Laufe der Jahre....

Letzlich hat die nicht so einfache Handhabung der Stute, die auch im Laufe der Jahre bei uns nicht besser wurde, ihr Sommerekzem mit dem Wandertrieb, der alle Weiden wie die Straßenkarte eines Ballungszentrums aussehen ließ, uns immer wieder darüber nachdenken lassen, sie trotz der schönen Kinder abzugeben. Und da gerade für einen kurzen Zeitraum unsere Nicole Kempf Zeit war, fanden wir passend und es gab uns ein gutes Gefühl, Sara dorthin zu geben.

Sara haben wir am 24.03.1999 an Nicole verschenkt, wo sie in der Zucht eingesetzt wird und eine Reihe sehr gute Fohlen, besonders mit Kongur gebracht hat.

Bei uns im Rennen und in der Zucht eingesetzt ist ihre Tochter, die rasante Rán mit bisher 3 Töchtern. Wir sind gespannt, wie die Reitpferdequalitäten dieser Sara-Nachkommen werden, aber bis dahin dauert es noch einige Zeit.

Ihre Kinder:


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