Islandpferde Gestüt Vossbarg

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Hütetraining mit Vinur


16. Februar 2019

Ein bißchen längere Pause hatten wir beim Hütetraining in Borstel-Hohenraden.
Bei traumhaft schönem Frühlingswetter ging’s heute dann wieder los mit einem motivierten Vinur.
Ja, zu den Schafen will er hin, hüten will er sie auch. Hier und da vergißt er mal eins unterwegs oder sprengt durchaus auch die Gruppe auseinander. Wir arbeiten daran, dass das nicht passiert.
Den Blick für die Schafe, wie es z.B. der Border hat, hat Vinur so nicht. Wir befinden uns da in netter Gesellschaft mit den Cattle Dogs in unserer Trainingsgruppe. Genau wie der Islandhund müssen auch diese Hunde das Hüten von der Pieke auf lernen. Natürlich bringen sie alle Grundvoraussetzungen zum „Hüten wollen“ mit.
Bei Bibi wissen wir das aber noch immer nicht, sie war auch heute nicht dabei.
Wieder haben wir heute am Gehorsam gefeilt, das muß schon ziemlich gut sitzen, um einigermaßen erfolgreich die Schafe von Punkt A zu einem definierten Punkt B zu bringen.
Vinur war mit einigen Aufträgen im Konflikt.
Hunde lernen immer in einem bestimmten Kontext, verändert man nur eine Bedingung, z.B. die Position des Hundeführers , ist schon gleich alles anders für den Hund. Aber genau das ist, wie beim Mantrailing auch, wichtig und gutes Training, immer wieder andere Bedingungen und Veränderungen zu schaffen.
So war Vinur heute zunächst nicht in der Lage, die Bögen, die er sonst vor mir läuft, auch hinter mir zu laufen. Er hatte richtig Streß, schaffte es dann aber doch, sich durchzusetzen.
Auch das gerade auf die Schafe zu gehen, nicht nur in meine Richtung, sondern auch weiter gerade hinter den Schafen herzugehen und zwar vor mir, ist jetzt eine Aufgabe, die wir in kleinen Schritten in Angriff nehmen.
Es bleibt also weiterhin spannend und geht in winzigen Schritten voran . Schon verständlich, dass viele dazu keine Lust haben, wirkliche Erfolge stellen sich nur langsam ein.
Hier und zeigte Vinur gewissen Ungehorsam und wich z.B. von dem Stop ab. Er hatte die Bewegungen der Schafe beobachtet und eigenständig angefangen, zu arbeiten.
Eigentlich super, das ist ja auch , was wir wollen!
Stellt sich die Frage: verlange ich den absoluten Gehorsam vom Hund, bedeutet, dass ich jede Bewegung der Schafe sehen und bewerten können muß. Oder erlaube ich dem Hund auch hier und da, mitzudenken und Probleme zu lösen. Das geht zweifelsfrei auf Kosten des Gehorsams.
Wir waren uns einig darüber, dass wir einen Hund wollen, der mitdenkt.
Wer allerdings bei Prüfungen mitmachen will, braucht natürlich den bedingungslosen Gehorsam.
Also nö, wir brauchen das so nicht, allerdings wollen auch wir mit den Schafen am definierten Punkt ankommen.

Leider gibt es wieder keine Bilder von heute.


 

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