Islandpferde Gestüt Vossbarg

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Islandpferde Gestüt Vossbarg
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Alles gelb!!! Von guten und bösen Pflanzen

Während der Fohlen-Touren mit dem Pferdestammbuch hab ich immer wieder auf verschiedenen Höfen, z.B. auf Hofplätzen, auf Weiden, auf denen Pferde und Fohlen grasten, an Reitwegen und an anderen Stellen, wo es lieber nicht sein sollte, Jakobskreuzkraut entdeckt und fotografiert.

Jakobskreuzkraut ist giftig für Pferde, allerdings müssen sie erhebliche Mengen davon fressen, um zu sterben. Angeblich fressen Pferde es nicht im frischen Zustand. Darauf verlassen würde ich mich allerdings nicht, schon gar nicht wenn Fohlen auf der Weide stehen, die ja an allem rumknabbern. Sind die Weiden sehr abgegrast und "arm" kann man sich eher vorstellen, dass die Pferde sich auch an die giftigen Teile heranmachen. Getrocknet im Heu verliert das Kraut den unangenehmen Geruch, es kann möglicherweise mit gefressen werden.

Jakobskreuzkraut
Jakobskreuzkraut
Johanniskraut
Sonnenkraut

Man findet unterschiedliche Angaben über die tödliche Dosis. Hier Zahlen, die ich mehrfach entdeckte, aber keine Gewähr, dass es richtig ist:

  • Pferde: 40 - 80g frisches Kraut pro 100 kg Körpergewicht, was bedeutet, dass ein 350 kg Pferd ca. 14 - 28 kg frisches Kraut oder 2 -4 kg getrocknetes Kraut im Heu fressen muß.
  • Rinder: 140 g frisches Kraut pro kg Körpergewicht
  • Schafe: über 2 kg frisches Kraut pro kg Körpergewicht
  • Ziegen: 1,25 - 4 kg frisches Kraut pro kg Körperwegwicht

Vorsicht! das Gift kann sich langsam im Körper ansammeln und wird nicht abgebaut!!!

Jakobskreuzkraut breitet sich zur  Zeit rasend schnell aus, wenn man so durch Land fährt sieht man viele Flächen in Gelb. An sich ist das ja hübsch, die Wirkung dann eher gar nicht. Die Pflanze wird bis zu 120 m hoch und ist oft vergesellschaftet mit anderen "Gelben", z.B. Rainfarn oder Johanniskraut.

Hahnenfuß/im Volksmund auch Butterblume
Sonnenblume
Löwenzahn
Goldregen

Wir wandern täglich über unsere Weiden und betrachten mit Argusaugen alles, was irgendwie gelb leuchtet. Zur Zeit ist das gut zu finden! Die eine oder andere Pflanze konnten wir bereits auch bei uns erfolgreich entfernen.

Im Winter bildet das Jakobskreuzkraut am Boden eine Blattrosette, die etwas an eine Kohlpflanze erinnert. Alles das stechen wir aus und entsorgen es gründlich. Durch Samenflug, ähnlich wie Löwenzahn wird das Jakobskreuzkraut verbreitet.

Übrigens, hier eine gute Idee: wie ich neulich hörte, veranstaltet der  Ponypark  Padenstedt  jede Woche einen sogenannten Umwelttag, an dem alle Ferienkinder teilnehmen. Da wird z. B. auch gezielt Jakobskreuzkraut gesucht, ausgerissen und beseitigt.

Sommer 2007 JS

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