Islandpferde Gestüt Vossbarg

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Islandpferde Gestüt Vossbarg

Linien auf dem Boden

Flatterbänder sind prima Trainingszubehör

17. Oktober 2014

Linien am Boden in weiß oder auch in anderen Farben können für das eine oder andere Pferd die absolute Grenze bedeuten.
Da geht man nicht drüber! Auf keinen Fall!
Zudem sind die wenigsten Islandpferde Springpferde, derzeit haben wir glaube ich keins. Also gesprungen wird auch nicht! Auf keinen Fall!
Na gut, dafür sind unsere Islandpferde ja auch nicht gezüchtet. Eine kleine Geschichte am Rande: Vor sehr vielen Jahren berichtete ein langjähriger Züchter, der unsere Stammstute Pernille als Jungpferd auf Island erlebt hatte, dass die damals 3 jährige Pernille wegen eines kleinen Grabens einen riesigen Umweg in Kauf nahm, um ihrer Herde zu folgen, nur um nicht springen zu müssen.
Da wir hier bei uns immer wieder vor der Tatsache stehen, die Landesstraße - die hat an den Außenkanten bekanntlich weiße durchgezogene Linien - mit unseren jungen unerfahrenen Pferden überqueren zu müssen, ist mir in den Sinn gekommen, Linien am Boden zu trainieren.
Gesagt getan, mit Hilfe von Flatterbändern am Boden war ein Durchgang schnell markiert.
Jedes Pferd hab ich dann einzeln rausgelassen, um genau gucken zu können, wie es sich bei dieser "Linie" verhält.
Die erfahrene Reitstute Rúna machte keinerlei Aufhebens, kurz schnuppern und dann im ruhigen Schritt drüber weg. Ganz ähnlich das Verhalten bei Gamma, Randalín und der jungen Roka. Roka war vor ihrer Grundausbildung auf dem Fohlenhof zu keinerlei Schritten über die Landesstraße zu ermutigen, wir verluden sie auf den Pferdehänger, um auf die andere Seite zu gelangen.
Danach kam Albert an die Reihe. Das ist ein extrem cooler Wallach - wie Papa Apríl und Mama Gæla auch. Er marschierte so mir nichts dir nichts über meine Flatterbandgrenze hinweg, unglaublich. Drehte dann um, um das Flatterband ins Maul zu nehmen und hinter sich herzuziehen. Frechheit! Fast respektlos?!
Auch Hippi, den ich eigentlich für etwas scheu und zurückhaltend halte zeigte sich recht gelassen und brauchte nicht lange, um die rotweiße Grenze mit großen Schritten zu überwinden.
Ja... dann war Hannes dran, der hatte sich ans Ende der Schlange gestellt? Ne...da ging erst einmal gar nichts, "da gehe ich nicht rüber!" Alle anderen Pferde hatten sich schon weiter entfernt. Erst als ich neben ihm her ging ( aber ohne Strick und Halfter) traute er sich. Vielleicht ist das so ja auch nicht schlecht und man kann bereits davon ausgehen, dass er dem Menschen in seiner Nähe traut und vertraut.
Die Überquerung der Landesstraße ist in wenigen Tagen geplant, denn die Berittzeit für Hannes im Fohlenhof steht auf dem Programm. Eigentlich sollten wir ohne Schwierigkeit die weiße durchgezogene Linie mit einem großen Schritt überschreiten können!


Albert vom Vossbarg ist sehr cool und mutig
Hannes vom Vossbarg überlegt genau, bevor er weitere Schritte macht
Roka hat in ihrer Grundausbildung gelernt, dass man dem Menschen vertrauen und ihm überall hin folgen kann.

 

Islandpferde Gestüt Vossbarg

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