 Gústaf im Hochsicherheitspaddock |
07. Mai 2015
Von wegen Ponyhof und alles alles immer lässig und schööööön.
Ne so ist das Leben nicht. Auch nicht auf dem Vossbarg.
Z.B. gestern: eigentlich lief alles prima, ich hatte genügend Zeit mit Hannes einiges Bodenarbeitsübungen am langen Zügel zu machen. Danach hab ich ihn geritten. Super Hannes, er ist so brav und er macht unglaublich viel Spaß. Das war schön!
Ebenso machte ich einige Übungen mit Gamma und wir drehten unsere Töltrunden auf der Bahn. Gamma ist immer gut bei der Sache, sie ist nie faul, sie hat immer Lust mitzumachen. Mit Rúna wollte ich dann später auch noch arbeiten, aber erst einmal ging's rüber zu Gústaf , Amanda und Hulda zur Abendfütterung.
Tja und ich traute meinen Augen kaum, Gústaf, der ja eigentlich derzeit noch alleine stehen muß ( seine Kastration war gerade von 6 Tagen) , stand direkt neben Hulda und baggerte die an. Oh ne! Was also tun? Ja klar, eigentlich die drei wieder trennen oder egal....zusammen lassen und hoffen, dass für Gústaf alles okay ist und wegen der OP nichts mehr passiert.
Sicherheit geht vor, ich konnte Gústaf von den Mädels abtrennen und ihn in unseren "Hochsicherheitspaddock" ( hat ein hohes Tor) einschleusen. Das ging deswegen schnell und einfach, weil es dort so schönes frisches Gras zu futtern gab.
Ja und wie war er zu den Mädels gekommen? Ganz einfach...aus dem Paddock rausgesprungen. Nur leider ist Gústaf kein Holsteiner Springpferd. Schade auch, ne eigentlich gut, dass er kein Springpferd ist. Aber er hat uns gezeigt, wo die morschen Pfähle und Latten sitzen. Manno, als wenn wir das nicht wüßten. Na gut, danke Gústaf, da ist nun deutlich Reparatur / bzw. Erneuerungsbedarf. Eine Latte fast durchgebrochen und von den Pfählen abgerissen, drei Pfähle locker, der E Zaun zerrissen, mehrere Isolatoren kaputt. Voll die Unordnung. Na gut, man muß immer tun, was dran ist, also erstmal den Zaun reparieren. Nein, erstmal Gústaf angucken, aber der war heil und ohne eine Kratzer. Wie das sein kann, ist mir ein Rätsel bei der Verwüstung die er angerichtet hat. Also dann ran an den Zaun. Neue Isolatoren geschraubt, E Zaun stramm gezogen. Die Latte annageln..unmöglich, in das alte harte Holz der Pfähle konnte ich keinen Nagel hämmern. Hmmm was tun, hab ich die Latte erstmal provisorisch festgebunden. Sah als ich fertig war alles fast so wie immer aus.
Dachte ich, der Gústaf kann in sein bisheriges Paddock zurück. Fand ich dann noch zu unsicher, denn er betrachtete den Zaun sehr genau und ich hatte das Gefühl, er nimmt gleich wieder Maß, um erneut dagegen zu springen. Also zurück mit dem jungen Hüpfer in den Hochsicherheitstrakt.
Zum Rúna Reiten war es dann zu spät. Aber die fand das gar nicht schade.
Heute morgen herrschte bei allen Pferden Ruhe und Ordnung. Alle waren da, wo sie sein sollten.
Es ist schon blöd für einen Jährling, in "Einzelhaft" zu sein, selbst für einen nur kurzen Zeitraum. Gegen die Langeweile hab ich am Nachmittag das erste Führtraining mit Gústaf gemacht. Er stellte sich gut an. Er ist sehr gelassen und er verstand schnell, worum es ging. Na klar weg wollte er trotzdem, aber nach kurzer Zeit konnten wir gemeinsam durchs Paddock marschieren. Fein gemacht.
Auch Amanda und Hulda waren mit einer weiteren Übungsrunde Führen dran. Ja auch Amanda fängt an zu verstehen und sie macht mit. Wir sind auf einem guten Weg.
Die Reitpferde hatten dann heute frei.
Ich jedenfalls hatte genug Bewegung in den letzten 24 h. Hat man ja immer, wenn man mit Jungpferden arbeitet oder wenn man Zäune reparieren muß.
 Schon klar...alt und morsch....wußten wir schon....mußte uns Gústaf gar nicht extra zeigen |
 Gústaf an der Longe, er sieht es noch nicht ganz ein
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 Wie kriegt man bloß das Band ab?
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 Die beiden beschäftigen sich auch gut allein, wenn ich zu tun habe
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 Schöne Abendstimmung auf dem Etz
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