 Der 1999 geborene Laurus vom Vossbarg, ein Foto aus dem Jahr 2007 |
12. Januar 2016 Irgendwo ist sie immer!
Schon seit einigen Monaten geht im norddeutschen Raum die Druse um. Sie wandert sozusagen von Hof zu Hof und wird locker immer weiter verbreitet. Sicher liegt es vielfach daran, dass zu lässig mit der Erkrankung umgegangen wird, Hygienemaßnahmen nicht beachtet oder ignoriert werden und die Reiter mit ihren Pferden von Turnier zu Turnier oder zu Lehrgängen oder sonst wohin fahren.
All das haben wir seit dem letzten Frühjahr vermieden, unsere Pferde waren ausschließlich auf den heimatlichen Weiden oder im Beritt auf dem Fohlenhof ( der Bestand ist gesund) .
Aber natürlich hätten wir auch Pech haben können und z. B. eine Ansteckung des Bestandes durch den Schmied oder andere Besucher bekommen können.
Bis jetzt haben wir viel Glück gehabt und ich hoffe sehr, dass das so bleibt.
Diverse Veranstaltungen sind inzwischen abgesagt worden. Ob das übertrieben ist oder nicht bleibt dahin gestellt. Denn wenn jeder einzelne in seinem Stall verantwortungsvoll handeln würde, wäre das vielleicht gar nicht nötig.
Vor vielen Jahren, genau im Jahr 1998, haben wir durch unsere Stute Ásta, die sich auf der Hengstweide angesteckt hatte, die Druse , ohne es zu ahnen, in unseren Bestand geholt. Ásta schien gesund, als sie nach Hause kam. Über die Druse in der Herde auf der Hengstweide war uns nichts gesagt worden. Sehr krank wurden damals Lára und Gamma. Alle anderen Pferde konnten wir mit viel Aufwand abschirmen und getrennt halten. Einige Monate später bekam Ásta eine große Beule an der Schulter, was zweifellos mit der Druse zu tun hatte.
Letztlich haben wir Glück gehabt, wir haben kein Pferd verloren, wenn auch Lára seitdem nie wieder tragend wurde.
Und wir hatten noch mal Glück, im darauffolgenden Jahr hat Ásta den sehr gesunden Laurus geboren.
Einen sachlich geschriebenen Artikel zur Druse findet man auf der Website der
Klinik für Pferde der Ludwig-Maximilians-Universität München, Innere Medizin und Reproduktion.
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