07. Juli 2017
Ich habe immer mal wieder das Glück, in besonderen Momenten der Ausbildung dabei zu sein. Heute war so ein besonderer Tag. Denn Anja ist zum ersten Mal alleine auf Albert im Schritt durch die Halle geritten. In den letzten Tagen saß Sabine auf dem jungen Wallach und Anja war als vertraute Führperson dran und dabei. Albert ist bei allem Neuen und Unbekannten zunächst etwas skeptisch. Er muß Vertrauen haben. Aber eigentlich gilt das ja für fast jedes Pferd. Jedenfalls toll, was ich zu sehen bekam und fotografieren konnte. Ein gelassener Albert, sehr brav und willig. Ich finde, man muß bei jedem ersten Anreiten immer wieder bedenken, was ein Pferd zu lernen hat. Es lernt Schenkelhilfen und Zügelhilfen und natürlich die Stimmhilfen. Zunächst einmal kann für das Pferd darin keinerlei Sinn stecken, es soll vorwärts oder seitswärts gehen, wenn die Schenkel den Bauch berühren. Es soll langsamer werden oder anhalten, wenn der Zügel angenommen wird. Die Kunst des Reiters besteht darin, sofort nachzugeben, wenn das Pferd folgt. In vielen kleinen Lern-Schritten, die gut gemacht werden müssen, begreift das junge Pferd, was wir von ihm wollen. Das geht niemals von heute auf morgen, auch nicht in einem Monat.
Wie immer lassen wir uns auch bei Albert Zeit. Er soll ein sicheres und vertrauensvolles Reitpferd werden und eines Tages seinem Reiter einfach viel Vergnügen bereiten.
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